Es ist nur ein Rauschen und Knacken zu hören und wir scheinen den Film bereits verpasst zu haben – nach einem Moment der Irritation begreifen wir, dass statt der finalen credits eines Films, tabellarische Lebensläufe als Rolltitel hinaufziehen. Diese verschiedenen Lebensläufe synchronisieren über gemeinsame Jahresangaben und Orte unterschiedlichste Biographien miteinander. Doch die kargen Fakten lassen uns mehr über die jeweiligen Personen erahnen als tatsächlich erfahren. Fakten vermischen sich mit Fiktion und Imagination und lassen uns am Ende überfordert vor den schwer zugänglichen vorbeiziehenden Lebensdaten zurück. Die Arbeit Abspann wurde 2006 in der Gruppenusstellung Kill your darlings in einer Rauminstallation gezeigt.